SPD in Sinsheim stellt sich neu auf.

Veröffentlicht am 13.02.2010 in Stadtverband

Vorstand SPD Sinsheim 2010

Erfolgreiche Umstrukturierung und neue Vorstandschaft.

‘Runderneuert‘ hat sich der Sinsheimer SPD-Stadtverband auf seiner Mitgliedervollversammlung in Reihen. Neben der üblichen Rechenschaftslegung wurde intensiv über effiziente Strukturen diskutiert und um ein neues Statut gerungen.

Zunächst aber warf Siegfried Ozolins einen Blick auf Höhen und Tiefen des vergangenen Jahres mit seinen diversen Wahlen zu Ortschaftsräten, Gemeinderat, Kreistag, Bundestag und Europaparlament. Im elften Amtsjahr hielt er danach seinen letzten Bericht als SPD-Stadtverbandsvorsitzender. Die Entlastung des gesamten Vorstandes war reine Formsache und erfolgte einstimmig.

Anschließend wurden die Zukunftspläne für den Stadtverband vorgestellt und beraten. „Wie es so ist mit Reformen – wenn man sie zu lange herauszögert, werden sie umso dringlicher. Jetzt ist ein deutlicher Schnitt nötig, damit wir wieder zukunftsfähig werden,“ umschrieb Thomas Funk seitens des SPD-Kreisverbandes die Philosophie der Reform. Für ihn ist die Umstrukturierung auch eine Antwort auf den Mitgliederrückgang der letzten Jahre. Sabine Reithmeyer wünschte sich ein Ergebnis „mit der wir die Stärken vor Ort ausbauen, näher zusammenrücken und die organisatorischen Aufgaben in einem gemeinsamen Vorstand bündeln.“ Den Hintergrund beleuchtete SPD-Regionalgeschäftsführer Alexander Lucas. „Auf Kreisebene beobachten wir eine zunehmende ‚Ausdifferenzierung‘ in einer Vielzahl von Arbeitskreisen, Arbeitsgemeinschaften, Bereichskonferenzen, Projektgruppen, örtliche Initiativen und lose Netzwerken. Dies führt nicht selten zu Überlastung und ist überdies, bei genauerer Betrachtung, oftmals nur von sehr begrenzter Wirkung.“ so Lucas. Ziel ist daher eine stärkere Verzahnung der Ortsvereine, damit idealerweise hinterher mehr funktioniert als vorher.

Diese Absicht, die Leistungsträger vor Ort zu entlasten, das Organisatorische zu straffen, um damit wieder mehr Freiraum zu schaffen für gesellige oder inhaltliche Aktionen, fand seinen Niederschlag in einem neuen Verbandsstatut, das bei nur zwei Enthaltungen auf einhellige Zustimmung traf. Im weiteren Verlauf vollzog der Verband einen umfassenden personellen Wechsel mit der Folge, dass Dreiviertel aller Mitglieder des 13-köpfigen Vorstands neu im Gremium sind. Mit 91% erzielte die Jüngste, Katrin Kogel, das beste Ergebnis des Abends.

In der Führungsfrage unterstrichen die Anwesenden den Teamcharakter und entschieden sich für einen doppelten Vorsitz. So wurde Stadträtin Sabine Reithmeyer neu an die Spitze des Stadtverbandes gewählt. Ihr zur Seite steht Thomas Funk, der in Sinsheim ansässige SPD-Kreisvorsitzende. Ebenso neugewählt wurden Jan Gläser als Schriftführer, Katrin Kogel als Pressebeauftragte, Ulrike Beckmann als Kassiererin und Carmen Eisenlohr als Internetbeauftragte. Den Vorstand komplettieren ferner Thomas Dittrich, Olivier Mannschott, Achim Keßler, Dorothea Vogt, Rudi Hellwig, Siegfried Ozolins und Ute Kogel.

Zu Revisoren bestellte die Versammlung Magdalena Hirzel und Helmut Göschel. Auf Kreisparteitagen wird der Stadtverband künftig durch Michael Kirsch, Achim Keßler, Rudi Hellwig, Dorothea Vogt und Sabine Reithmeyer vertreten.

Eine stärkere Vernetzung, mehr Präsenz und ein breiter Dialog über die Inhalte stehen für den neuen Vorstand ganz oben auf der Agenda. Ein dadurch gestärkter Mitgliederverband weckt dann auch die Neugier anderer, ist man sich bei den Sinsheimer Sozialdemokraten sicher