Gründung „Runder Tisch Islam“ unter Federführung der Ministerin für Integration Bilkay Öney

Veröffentlicht am 07.09.2011 in Landespolitik

Ministerin Bilkay Öney: „Innere Sicherheit erreichen wir nur über inneren Zusammenhalt“

Anlässlich des 10. Jahrestags der Anschläge vom 11. September 2001 auf das World-Trade-Center in New York hat die baden-württembergische Ministerin für Integration, Bilkay Öney (SPD), heute an die verhängnisvolle Verflechtung von Islamophobie und der Abwendung mancher Muslime vom gesellschaftlichen Diskurs erinnert.

„Wenn wir an die schrecklichen Ereignisse denken, dürfen wir nicht vergessen, dass die überwiegende Mehrzahl der Muslime in unserer Gesellschaft den Islam als Religion des Friedens begreift und lebt“, sagte die Ministerin. Der Teufelskreis, der seine Kraft aus teilweise islamfeindlichen Haltungen einerseits und der Abschottung einiger Muslime andererseits beziehe, müsse und könne durchbrochen werden.

Mit dem „Runden Tisch Islam“ soll auf Initiative der Ministerin für Integration erstmals im November dieses Jahres ein künftig halbjährlich tagendes Gremium einberufen werden, das sich u.a. den folgenden Themen widmen wird: Islam in der gesellschaftlichen Wahrnehmung, Islam und Bildung, Islam und Grundrechte, Islam und Geschlechterrollen. „Auf diesem Weg wollen wir den gesellschaftlichen Dialog mit Musliminnen und Muslimen fortsetzen und weiter vertiefen. Innere Sicherheit erreichen wir nur über inneren Zusammenhalt“, so Ministerin Öney. Gemäß dem Anspruch einer „Politik des Gehörtwerdens“ wolle die Landesregierung den Dialog mit allen Akteuren der Gesellschaft aktiv pflegen, insbesondere auch mit Bürgerinnen und Bürgern muslimischen Glaubens. „Nur wenn sich Muslime in allen Bereichen und auf allen Ebenen der Gesellschaft einbringen können und wollen, haben wir unser Ziel erreicht“, sagte die Ministerin.

 
 

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