Jahreshauptversammlung in Reihen

Veröffentlicht am 21.07.2023 in Stadtverband

Volle Fahrt voraus mit Doppelsitze

Während Regierung und Parlament bereits in der Sommerpause sind, absolvierte der SPD-Stadtverband ein umfangreiches Programm auf seiner turnusmäßigen Jahreshauptversammlung. Neben Berichten aus der Vorstandschaft und aus der Kommunalpolitik standen eine Satzungsanpassung sowie Neuwahlen des Vorstandes auf der Tagesordnung.

Vorsitzender Michael Kaestel freute sich über die Anwesenheit der Gemeinderäte und der SPD-Kreisvorsitzenden Andrea Schröder-Ritzrau aus Walldorf. Mit besonderer Dankbarkeit blickte der Vorsitzende auf die Ehrungsfeier im Februar zurück, sind doch bereits drei der Geehrten mittlerweile verstorben. Kaestel ließ die vergangenen zwei Jahre Revue passieren, deren politischer Höhepunkt zweifellos der Wahlerfolg bei der Bundestagswahl 2021 war. Er lobte das seither Erreichte, wenn auch die Umsetzung des Koalitionsvertrages durch den von Russland verursachten Ukraine-Krieg massiv beeinflusst und behindert werde.

Spannend auch die Berichte aus den Gemeinderäten: „Einzelkämpfer“ Frank Reinbold aus Angelbachtal ging u.a. auf die Themen Windkraft und Kindergartenbeiträge ein. Sein Sinsheimer Kollege Jens-Jochen Roth thematisierte Schwerpunktinvestitionen, Kommunalwahlrecht und Elsenzhalle. Letztere sah er in einem unguten Schwebezustand und bedauerte, dass der Sinsheimer Stadtrat sich nicht zu einer kostenoptimierten Instandsetzungsprüfung habe durchringen können. Das sei wohl der schleichende Tod der Halle, der vielen in der Kernstadt durchaus am Herzen liege. Gleiches gelte für das Traditionskennzeichen „SNH“, mit dem sich viele in und um die große Kreisstadt identifizieren könnten. Die politische Blockade aus Stadtverwaltung und Landratsamt ist für die Sozialdemokraten nicht nachvollziehbar. „Das Thema ist aber für uns noch nicht erledigt“, so Gemeinderat Roth.

 Aber das war noch nicht alles ...  > > >

 

Die Versammlung goutierte den erfreulichen Kassenstand ebenso wie die angeregten Satzungsänderungen. Dabei sticht die Option einer Doppelspitze besonders hervor, von der man auch umgehend Gebrauch machte: Mit annähernd 85 Prozent wurden Michael Kaestel und Seza Serbest-Olgun gleichermaßen zu Vorsitzenden des SPD-Stadtverbandes gewählt. Die Stellvertretung hat Klaudia Nagelpusch inne. Um die Schriftführung kümmert sich Malin Hussy, die Kasse verwaltet wie bisher Carmen Eisenlohr. Zu Beisitzer:innen wurden Thomas Funk, Roland Groß, Toralf Hinze, Münir Inan, Siegfried Ozolins und Dorothea Vogt gewählt. Revisoren sind Monika Möhring und Alexander Brehm. Die Genoss:innen Funk, Hussy, Kaestel, Serbest-Olgun und Vogt vertreten den Stadtverband bei Delegiertenkonferenzen der SPD Rhein-Neckar.

v.l.n.r.: Klaudia Nagelpusch, Carmen Eisenlohr, Thomas Funk, Dorothea Vogt, Michael Kaestel, Seza Serbest-Olgun, Monika Möhring, Toralf Hinze, Siegfried Ozolins, Roland Groß, Malin Hussy u. Münir Inan

 

SPD-Kreisvorsitzende Andrea Schröder-Ritzrau lobte Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft der Sinsheimer Genoss:innen, die gerade bei den Einsätzen der SPD-APE wieder deutlich geworden sei. Sie ermutigte die Versammlung, die Vorbereitung der Kommunalwahlen 2024 beherzt und kraftvoll anzugehen, damit auch im künftigen Gemeinderat die Stimme der SPD deutlich vernehmbar sei.