Volle Fahrt voraus mit Doppelsitze
Während Regierung und Parlament bereits in der Sommerpause sind, absolvierte der SPD-Stadtverband ein umfangreiches Programm auf seiner turnusmäßigen Jahreshauptversammlung. Neben Berichten aus der Vorstandschaft und aus der Kommunalpolitik standen eine Satzungsanpassung sowie Neuwahlen des Vorstandes auf der Tagesordnung.
Vorsitzender Michael Kaestel freute sich über die Anwesenheit der Gemeinderäte und der SPD-Kreisvorsitzenden Andrea Schröder-Ritzrau aus Walldorf. Mit besonderer Dankbarkeit blickte der Vorsitzende auf die Ehrungsfeier im Februar zurück, sind doch bereits drei der Geehrten mittlerweile verstorben. Kaestel ließ die vergangenen zwei Jahre Revue passieren, deren politischer Höhepunkt zweifellos der Wahlerfolg bei der Bundestagswahl 2021 war. Er lobte das seither Erreichte, wenn auch die Umsetzung des Koalitionsvertrages durch den von Russland verursachten Ukraine-Krieg massiv beeinflusst und behindert werde.
Spannend auch die Berichte aus den Gemeinderäten: „Einzelkämpfer“ Frank Reinbold aus Angelbachtal ging u.a. auf die Themen Windkraft und Kindergartenbeiträge ein. Sein Sinsheimer Kollege Jens-Jochen Roth thematisierte Schwerpunktinvestitionen, Kommunalwahlrecht und Elsenzhalle. Letztere sah er in einem unguten Schwebezustand und bedauerte, dass der Sinsheimer Stadtrat sich nicht zu einer kostenoptimierten Instandsetzungsprüfung habe durchringen können. Das sei wohl der schleichende Tod der Halle, der vielen in der Kernstadt durchaus am Herzen liege. Gleiches gelte für das Traditionskennzeichen „SNH“, mit dem sich viele in und um die große Kreisstadt identifizieren könnten. Die politische Blockade aus Stadtverwaltung und Landratsamt ist für die Sozialdemokraten nicht nachvollziehbar. „Das Thema ist aber für uns noch nicht erledigt“, so Gemeinderat Roth.
Aber das war noch nicht alles ... > > >