vorwärtsEXTRA: „Gemeinsam sind wir stark“

Veröffentlicht am 20.03.2013 in Bundespolitik

Die SPD Baden-Württemberg zieht erstmals mit einem Spitzentandem in den Bundestagswahlkampf. Vorwärts EXTRA befragte den Freiburger Bundestagsabgeordneten Gernot Erler (Platz 1 auf der Landesliste) und Generalsekretärin Katja Mast (Platz 2) zu den Beweggründen.

Erstmals gibt es keinen Spitzenkandidaten, sondern ein Spitzentandem zur Bundestagswahl. Warum?

Gernot Erler: Weil die Botschaft heißt: Ein Mann und eine Frau, Erfahrung und Frische, gemeinsam sind wir stark!

Katja Mast: Außenpolitiker und Sozialpolitikerin! Wir treten mit der gesamten Landespartei in die Pedale, damit wir mit Peer Steinbrück ins Kanzleramt einziehen und viele unserer Kandidatinnen und Kandidaten dem nächsten Bundestag angehören. Nur Menschen können die Gesellschaft gerechter machen, deshalb braucht es viel SPD.

Wie schätzt ihr die Erfolgsaussichten für die SPD im Land ein?

Katja Mast: Bei uns im Süden wird die Wahl mitentschieden. Wir wollen, dass mindestens 22 Abgeordnete von uns in den Bundestag einziehen. Es geht bei der Wahl um eine Richtungsentscheidung: Um mehr statt weniger sozialer Gerechtigkeit. Wir können und wollen regieren. Und wir können zuhören und gemeinsam mit den Bürgern unsere Gesellschaft verändern.

Gernot Erler: Wenn alle verstehen, worum es geht: Gut! Ohne ein deutlich besseres SPD-Ergebnis in Baden-Württemberg und Bayern als 2009 bleibt die schwarz-gelbe Tut-Nix-Regierung im Amt. Wir kämpfen auch gegen das „Gesetz“, dass die SPD Baden-Württemberg immer vier Prozent weniger als die SPD im Bund erhält. Jede Serie geht mal zu Ende!

Und welche inhaltlichen Schwerpunkte wird die Landes-SPD und werdet ihr persönlich im Wahlkampf setzen?

Gernot Erler: Ganz klar soziale Gerechtigkeit an erster Stelle. Aber die Leute wollen auch wissen, wie kommen wir aus der Eurokrise raus, was tun wir für Friedenslösungen im Nahen Osten und in Syrien und wie können wir uns in Deutschland stark genug machen gegen den viel zu lange unterschätzten Terror von rechts.

Katja Mast: Wir werden zeigen, dass es nur mit uns als SPD die Verbindung von guter Bildung, guter Arbeit und guter Wirtschaft geben wird. SPD pur macht den Unterschied – egal ob beim flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn, der Ausbildungsgarantie oder der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Wir hängen nicht an alten Zöpfen wie dem Betreuungsgeld, sondern wollen Kitas und Ganztagsgarantie. Herkunft darf nicht Schicksal sein – dafür steht die SPD.


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