MdL Thomas Funk: Neckarbischofsheim gehört zu den Gewinnern.

Veröffentlicht am 27.01.2013 in Kommunalpolitik

Adolf-Schmitthenner-Gymnasium kann ab dem nächstem Schuljahr mit G9 starten.

Landtagsabgeordneter Thomas Funk (SPD) freut sich für Neckarbischofsheim, denn das dortige Adolf-Schmitthenner-Gymnasium (ASG) gehört zu den landesweit 22 Gymnasien, die ab dem Schuljahr 2013/2014 den Schulversuch G9 durchführen können. „Seit Langem gibt es vor Ort bei vielen Eltern und Schülern den Wunsch für eine Option auf G 9. Darum ist es gut, dass hierzu künftig in Neckarbischofsheim die Gelegenheit bestehen wird“, betonte der Abgeordnete, der den Antrag der Schule auf parallele Einrichtung eines G9-Zuges zum bestehenden G8-Zug über Monate begleitet hatte.

Das Adolf-Schmitthenner-Gymnasium sei auf Grund seines pädagogischen Konzepts auch grundsätzlich geeignet gewesen. Allerdings bestand die Sorge, der Standort liege nicht zentral genug und es fehle ihm dadurch das Potenial. „Diese Sorge war aus meiner Sicht eine Fehleinschätzung und wurde dem Antrag nicht gerecht“, begründet Funk sein Nachsetzen im Ministerium.

Wohl liegt das ASG im ländlichen Raum, verfügt aber in seinem Einzugsbereich über recht viele "zuliefernde" Grundschulen. Dort wurden in den letzten Jahren sogar 30 % mehr an Gymnasialempfehlungen ausgesprochen als schließlich auf dem Gymnasium ankamen. Ein Trend, der seit der G8-Einführung zu beobachten ist. „Die einseitige Ausrichtung auf G8 schreckt bei uns die Eltern und Schüler weit mehr ab als in den Städten. Dadurch gehen dem Gymnasium und damit letztlich auch der Gesellschaft wichtige Bildungsressourcen verloren“, so der Abgeordnete

Das jetzt erteilte grüne Licht ist daher für Funk eine wirklich gute Nachricht für die Schule. Als eines der wenigen gehört Neckarbischofsheim jetzt wieder zu den allgemein bildenden Gymnasium, auf dem das Abitur in neun Jahren erlangt werden kann. „Ziel ist, dass möglichst viele Jugendliche das Abitur als Schulabschluss erreichen“, unterstreicht Funk die hohe Nachfrage.

Für die zweite Tranche lagen insgesamt 52 Anträge vor, von denen jetzt 22 zum Tragen kamen. Gerne hätte seine Fraktion mehr Schulen die Einrichtung von G9-Zügen ermöglicht, ließ der SPD-Abgeordnete mit Blick auf den Koalitionspartner durchblicken, der davon bislang nicht zu überzeugen war. Somit müsse es nun erstmal bei den genehmigten Gymnasien bleiben, so Funk.