Die SPD Baden-Württemberg hat zum politischen Aschermittwoch nach Ludwigsburg geladen. Bei zünftiger Musik und deftigem Essen folgten rund 500 begeisterte Gäste den angriffslustigen Aschermittwochsreden von SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert und SPD-Landeschef Andreas Stoch.
Stoch ging in seiner Rede hart mit der Landesregierung ins Gericht: „Grün-Schwarz hat dieses Land auf Verschleiß gefahren. Bei Kitas und Ganztag sind wir fast schon ein deutsches Entwicklungsland. Selbst in der Wirtschaft können wir nicht ewig vom alten Ruhm abbeißen. Der Automobilmarkt ist in gewaltigem Umbruch, die Transformation eine Riesenaufgabe. Andere Länder sorgen für eine aktive Industrie- und Strukturpolitik. Grün-Schwarz kommt nicht aus der Zuschauerrolle, auch nicht beim Fachkräftemangel.“
Am 9. Juni finden in Baden-Württemberg die Kommunalwahlen statt. Gewählt werden die Mitglieder der Kreis-, Gemeinde- und Ortschaftsräte sowie in der Region Stuttgart die Mitglieder der Regionalversammlung.
In unseren Städten, Gemeinden und Landkreisen schlägt die Herzkammer unserer Demokratie. Vor Ort lässt sich sozialdemokratische Politik konkret umsetzen – sei es bei der Kinderbetreuung, dem Umweltschutz oder der Verkehrspolitik. Aber auch für die Lösungen der großen Herausforderungen unserer Zeit wie dem Klimawandel, der zerfallenden Friedensordnung in Europa und dem Auseinanderdriften unserer Gesellschaft ist die kommunale Ebene unerlässlich.
Deutschland ist in Sorge um seine freiheitlich-demokratische Grundordnung. Vielerorts gehen Bürger:innen auf die Straße um eindeutig Stellung zu beziehen gegen jene Kräfte, die mit Hass und Hetze Unfrieden stiften und unsere Republik in ihrem Sinne „umbauen“ wollen.
Rechtspopulisten aller Art bedrohen unter dem Stichwort "Remigration" unverhohlen sowohl das Leben geflüchteter und eingereister Menschen als auch deutsche Staatsbürger, die ausländische Wurzeln haben oder ausländische Mitmenschen unterstützen.
Das Grundgesetz und die staatliche Ordnung, die allen in Deutschland lebenden Menschen ein Leben in Würde und Freiheit garantieren soll, soll umgeschrieben werden. Demokratische Grundrechte wie Freiheit, Menschenwürde, Demokratie, Rechtsstaatsprinzip oder Pressefreiheit würden eingeschränkt.
Das wollen wir uns nicht gefallen lassen Deshalb rufen wir die Sinsheimer Bürgerschaft auf, sich am Samstag, den 10. Februar 2024 ab 11 Uhr vor der Dr. Sieber-Halle zu versammeln unter dem Motto: "Sinsheim ist bunt."
Den Aufruf unterzeichnen Sinsheimer Akteure verschiedenster Bereiche aus
Kirchen
> Ev. Kirchengemeinde, Ev. Kirchenbezirk, Kath. Seelsorgeeinheit, Kath. Dekanat, Kath. Frauengemeinschaft (kfd), Arbeitskreis Christlicher Kirchen, Fathi Cami Moschee
Kultur
> Alte Synagoge Steinsfurt e.V., Freunde Sinsheimer Geschichte e.V. , Cinema Paradiso e.V.
Naturschutz
> Nabu, NaturFreunde Schwarzbachtal, Obst-und Gartenbauverein Region Unterer Neckar
Politik/Verbände
> B‘90/Grüne, CDU, SPD, Freie Wähler und ihre Wahlkreisabgeordneten sowie DGB
Soziales
> Sinsheimer Arbeitsgemeinschaft Migration (SAM) e.V. , Bündnis für Toleranz, DRK Dühren, DreamCenter Sozialwerk e.V., DPSG Pfadfinder Sinsheim-Rohrbach, FrauenTreff, Folkloretanzkreis "Sinsheimer Tanzschuh", Förderverein der Carl-Orff-Schule "Brücke e.V.", JugendMobil (JuMo)
Sport
> TSG 1899 Hoffenheim, SV Sinsheim, TV Sinsheim, Schachfreunde Botvinnik