19.06.2024 in Aktuelles

SPD-Stabwechsel in der "Nachbarschaft"

 
Quelle: SPD-Landesverband Rheinland-Pfalz

Nach 22 Jahren Regierungstätigkeit, davon die letzten 11 Jahre als Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz zieht sich Malu Dreyer aus der aktiven Politik zurück. Mit großer Selbstdisziplin hatte sie ihre Multiple-Sklerose-Erkrankung im Griff, jetzt aber spüre sie immer häufiger die nachlassenden Kräfte.  In Kürze wird ihr daher Arbeitsminister Alexander Schweitzer nachfolgen. 

Ihr Rückzug ist umso bedauerlicher, als Malu Dreyer aufgrund ihrer Nahbarkeit, Empathie und Authentizität wie kaum eine andere Sozialdemokratin großes Vertrauen und hohes Ansehen genoss - auch über Rheinland-Pfalz hinaus.

Die Sinsheimer Genossinnen und Genossen sind ihr ebenfalls sehr verbunden. Noch sehr lebendig ist die Erinnerung an Ihren beeindruckenden Auftritt im Sinsheimer Auto- u. Technikmuseum am 25.01.2019 anlässlich des Neujahrsempfangs der SPD Rhein-Neckar.

Wir wünschen ihr alles erdenklich Gute und hoffen auf ein Wiedersehen  :-)

25.01.2023 in Aktuelles

11 Monate Ukraine-Krieg

 

WIR  DÜRFEN  NICHT  NACHLASSEN !

Anlässlich der Januar-Mahnwache wurde um Solidarität geworben:

Das ist das Dilemma unserer Zeit: Sich Frieden wünschen, aber Waffen liefern, die Ukraine unterstützen, aber selbst nicht Kriegspartei sein, Handelseinschränkungen gegen andere beschließen, aber auch selbst darunter leiden: Ja, das sind Widersprüche und viele Menschen leiden daran.

Auch 11 Monate nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine sind die Bilder von den Raketeneinschlägen in Kiew, von Panzern und Bombeneinschlägen unvergessen. Und der Schrecken dauert für die Menschen in der Ukraine bis heute an.

Die Welt ist seit diesem 24. Februar 2022 eine andere: Wir müssen Abschied nehmen von alten Ansichten und Hoffnungen, gerade mit Blick auf Russland. Russland verachtet unsere Werte, die Demokratie zuallererst, sonnt sich im Zarenglanz und hat die bisherige europäische Friedensordnung in Schutt und Asche gelegt. Putins Krieg gegen die Ukraine ist daher auch ein Angriff auf unsere Grundwerte. Deshalb ist der Kampf der Ukrainer unser Kampf, den wir nach Kräften unterstützen wollen.

Wir wünschen uns Frieden, deswegen mögen Waffenlieferungen heikel sein, aber im Angesicht des Bösen reicht guter Wille allein nicht aus. Wenn wir aber die Übernahme ukrainischer Gebiete zulassen, kann es keinen echten Frieden geben. So ein Schein-Frieden würde für viele Menschen in der Ukraine eine Schreckensherrschaft bedeuten und Putins Machthunger noch vergrößern. Das kann niemand wollen.

Was wir wollen und was sich die Menschen in der Ukraine wünschen, ist ein gerechter Friede, der ihre Unabhängigkeit und Freiheit sichert. Ein ungerechter Friede ist keine Lösung. Es ist also unser Interesse, dass wir Russlands Rechtsbruch nicht durchgehen lassen. Und es ist unser Interesse, dass wir uns aus Abhängigkeiten von einem Regime lösen, das Panzer rollen lässt gegen ein Nachbarland und Energie als Waffe benutzt. Denn die Wahrheit ist: "Energie mag teurer werden, aber die Freiheit ist unbezahlbar."Aber die Opfer lohnen sich, denn am Ende bewahren wir unsere Demokratie, unsere Selbstachtung und schützen Frieden und Freiheit.