10.12.2015 in Stadtverband

Wohin steuert Europa? Intensive Gespräche mit Lars Castellucci und Axel Schäfer im Sinsheimer Technikmuseum

 

2015 – ein Jahr der europäischen Krisen? Der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland, griechische Banken, die schliessen, Hundertausende Menschen, die vor Krieg und Hunger fliehen, Abkapselungsversuche aus Großbritanninen und der furchtbare Terror in Paris. Und Europa mittendrin, das nur unzureichend zu gemeinsamem Handeln in der Lage ist. Kurz vor Jahresende gab es viel Gesprächsbedarf. Axel Schäfer, stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender und ausgewiesener Europakenner war auf Einladung von Lars Castellucci, der SPD Sinsheim und der Europa-Union Rhein-Neckar ins Technikmuseum gekommen, um Frage und Antwort zu stehen. Gemeinsam mit Paul Greenwood und Renate Kinzinger von der deutsch-britischen Gesellschaft Rhein-Neckar und Flüchtlingsexperte Lars Castellucci diskutierte er die drängenden Fragen.

Das Publikum nutzte die Gelegenheit an drei Thementischen die zwei Politiker und die Grossbritannien-Experten im direkten Gespräch zu befragen, sich zu informieren und eine Meinung zu bilden. Geht es den Briten nur ums Geld? Was bedeutet europäische Solidarität heute? Und wie kann eine effiziente, menschenwürdige Flüchtlingspolitik in Europa aussehen? Im Vordergrund des Abends stand der Austausch. Wohin wird Europa nach diesem Jahr steuern? Lars Castellucci und Axel Schäfer interessierte, was die rund 50 gekommenen Sinsheimerinnen und Sinsheimer dazu dachten. Renate Kinzinger und Paul Greenwood waren gespannt auf die Meinung des „Festlandes“ zur aktuellen Situation auf der Insel.

 

Heiss her ging es in allen Gesprächen. Intensiv diskutierten die Gäste untereinander wie auch mit den Politikern.

 

Nach den Gesprächen stand für Castellucci und Schäfer am Ende des Abends fest: „Europa ist nicht das Problem. Europa ist die Lösung. Wir schaffen die aktuellen Herausforderungen aber nur gemeinsam. Und wir schaffen mehr als wir manchmal glauben.“

07.12.2015 in Stadtverband

Unser tägliches Brot gib uns heute! Arbeiterwohlfahrt Sinsheim sorgte für Kinderbescherung bei der Sinsheimer Tafel am

 

Sinsheim (AS) - Arme Menschen gibt es anscheinend schon immer. Diese Bitte nach dem täglichen Brot beten die Menschen schon im „Vater unser“, aber auch in der Präambel der Tafel-Grundsätze heißt es: „Nicht alle Menschen haben ihr täglich Brot – und doch gibt es Lebensmittel im Überfluss. Die Tafeln sammeln deshalb überschüssige Lebensmittel und geben diese an Bedürftige ab. Die Arbeit wird aber auch durch Spenden und Sponsoren unterstützt. Die Tafeln sind unabhängig von politischen Parteien und Konfessionen.

Die Arbeiterwohlfahrt, kurz AWO, ist ebenfalls unabhängig von Politik und Religion.

Der AWO-Ortsverein Sinsheim spendete an diesem Freitag, rechtzeitig vor dem Nikolaustag, einhundert prallgefüllte Nikolaustüten im Wert von über 500 Euro. Die Initiatorin dieser Aktion und jahrzehntelangjähriges AWO-Mitglied Magdalena Fritz, gab auch in diesem Jahr den Anstoß dazu. Peter Volz, Leiter der Sinsheimer Tafel zeigte sich hocherfreut über die rechtzeitige Nikolausaktion. Peter Volz, seine Frau und Frau Schäfer, geb. Bauer - übrigens die Schwester des ehemaligen Stadtrates Jürgen Bauer (Bücherland) – schmeißen seit fast zehn Jahren den Laden. Bei der Übergabe der Nikoläuse waren ebenfalls anwesend, das AWO-Kreisvorstandsmitglied und SPD-Landtagsabgeordneter Thomas Funk, natürlich die Initiatorin Magdalena Fritz, Anja Muth, die Nachfolgerin in der Organisation der AWO-Ortsranderholungen, Hans Gilbert Schroeder, SPD-Ortsvertreter Sinsheim und neuerdings Kirchendiener in der evangelischen Stadtkirche Sinsheim, SPD-Altstadtrat Adolf Skrobanek, der u.a. mit einer Geldspende für den Fortbestand solcher Aktionen plädierte.

 

Noch kurz zur AWO – der Arbeiterwohlfahrt: Sie wurde im Jahre 1919 von der SPD gegründet. Reichspräsident Friedrich Ebert beschrieb sie als Selbsthilfe der Arbeiterschaft. Nach der Machtergreifung Hitlers wurde sie aufgelöst und verboten. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die AWO 1946 in Hannover als parteipolitisch und konfessionell unabhängige Hilfsorganisation neu gegründet. Sie ist im gesamten Bundesgebiet tätig. Die AWO sieht sich selbst den Grundwerten: Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit verpflichtet.

 

Unterstützt wurden wir durch Geld- und Sachspenden von:

AWO-Ortsverein Sinsheim, Ansbach-Apotheke Steinsfurt, Magdalena Fritz, SPD-Altstadtrat Adolf Skrobanek, AWO-Kreisverband Rhein-Neckar, Sparkasse Kraichgau, Raiffeisenbank Kraichgau, Volksbank Kraichgau.

12.11.2015 in Stadtverband

WIR TRAUERN UM HELMUT SCHMIDT

 

Mit großer Betroffenheit haben wir den Tod von Helmut Schmidt aufgenommen.
Helmut Schmidt war einer der großen Sozialdemokraten der sich um die Bundesrepublik Deutschland verdient gemacht hat.
Seine Verdienste sind unzählig und die Sozialdemokratie verliert einen aufrechten Demokraten, dessen Gedanken, Analysen und Ratschläge bis zum Schluss wertvoll waren.

Die SPD Rhein-Neckar trauert um Helmut Schmidt und unsere Gedanken sind bei seiner Familie, denen wir unser Mitgefühl und Beileid aussprechen.

Der SPD-Kreisverband hat deshalb für alle Bürgerinnen und Bürger ein Kondolenzbuch aufgelegt. Wer sich eintragen möchte kann dies ab morgen, den 12.11.2015, in der Zeit von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr in den Räumen des Wahlkreisbüros von Dr. Lars Castellucci MdB, Marktstr. 11, 69168 Wiesloch tun.

30.09.2015 in Stadtverband

Veranstaltung zur Polizeireform mit Thomas Funk, MdL und Polizeihauptkommissar Adrian Rehberger

 
Bild v.l. Daniel Hamers, Adrian Rehberger, Thomas Funk , Michael Kaestel

Am 28.9.15 führte die SPD Angelbachtal zusammen mit dem Stadtverband Sinsheim eine Veranstaltung zur Polizeireform im Landgasthof Ritter-Post durch. Michael Kaestel begrüßte die Anwesenden und ganz besonders unseren Landtagsabgeordneten Thomas Funk, Mitglied des Innenausschusses und Polizeihauptkommissar Adrian Rehberger von der SPD Heidelberg, der an der Polizeireform mitgewirkt hat. Thomas Funk gab einen kurzen Einblick in die Hintergründe der Reform. Er führte aus, dass die Landesregierung einen - für die bevorstehenden Aufgaben - zu knappen Personalkörper vorfand. Aufgrund der Haushaltslage  konnte aber auch kein Ressort mehr Personal bekommen, also auch die Polizei nicht.  Um nun die Polizeiarbeit effektiver zu gestalten , sollte eine Reform durchgeführt werden. Dieses hätte auch die alte Landesregierung nach der Wahl tun müssen und auch getan. Adrian Rehberger ergriff nun das Wort und führte weiter aus. Es wurden bei der Reform alle Polizeiposten und Reviere erhalten. Es sollte zudem kein Stellenabbau erfolgen und den Wünschen der Polizisten entgegen gekommen werden. Die neue Struktur sollte flexibler werden. Von Seiten der Politik wurden dahingehend keine Vorgaben gemacht. Die neu zu bildenden Einheiten sollten möglichst gleich groß und nahezu identisch aufgebaut sein. Zudem kümmert sich ein zentrales Präsidium um alle technischen Belange. So wird z.B. künftig  die Beschaffung von Ausrüstung und EDV zentral erfolgen. Die neue Struktur bringt einen großen zusätzlichen Nutzen mit sich, der die Polizeiarbeit an vielen Stellen weiter professionalisiert. Es gibt jetzt flächendeckend einen Kriminaldauerdienst und landesweite Lagezentren - das ist der Ort, wo die Notrufe ankommen. Zudem wurden Unfallaufnahmespezialisten installiert. Es wird daher auch nicht mehr vorkommen, dass bei großen Verkehrsunfällen ganze Reviere quasi während der Unfallaufnahme lahmgelegt werden. Personell hat sich viel getan. Die Reviere haben alle 2 Polizisten mehr erhalten. Teilweise verzögert sich der Personalzugewinn allerdings, weil man Polizisten nicht einfach gegen ihren Willen von A nach B versetzen wollte. Dass es nicht nur um Einsparungen ging, zeigt auch der Umstand, dass die Reform alleine über 300 Millionen Euro im Liegenschaftsbereich gekostet hat. Adrian Rehberger und Thomas Funk sicherten zu, dass in zwei bis drei Jahren die Reform auf den Prüfstand kommt und da wo etwas geändert werden sollte auch Änderungen vorgenommen werden. Es entwickelte sich eine lebhafte Diskussion. Daran beteiligten sich auch Polizisten. Mehr Stellen zu schaffen und dann auch qualifiziert zu besetzen wird schwierig werden. Nicht nur wegen der Schuldenbremse sondern auch wegen der Pensionierungswelle. Die Ausbildungsbetriebe bilden schon jetzt mehr neue Polizisten aus, als ihre Kapazitäten eigentlich vorsehen. Kritisch wurde auch die als eher geringer gewordene Bürgernähe gesehen. Auch das soll in der Überprüfung der Reform betrachtet werden. Michael Kaestel bedankte sich bei den Anwesenden nicht nur fürs Kommen,  sondern auch für die teilweise kritische aber sehr konstruktive Diskussion. Ferner dankte er Thomas Funk für die Einblicke in die Arbeit im Innenausschuss und Adrian Rehberger für die von viel Fachwissen zeugende Präsentation der Reform, deren Vorteile aber auch der zu überprüfenden Stellen. Außerdem wünschte er ihm viel Erfolg bei seiner Kandidatur für den Landtag im Wahlkreis Heidelberg.