15.01.2023 in Fraktion

SPD-Fraktion zum Haushalt 2023

 

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

 

weil wir wollen, dass sich etwas tut, hat die SPD-Fraktion dem Haushalt 2023 sowie dem Wirtschaftsplan der Stadtwerke zugestimmt

 

  trotz teilweise erheblicher Bedenken ...



Mehr Effizienz und Transparenz wünschenswert

>  Zu viele Projekte können überfordern

>  Schuldenlast hat bedenkliche Ausmaße

>  Innenstadt braucht mehr Engagement

>  Wiesental vor Fehlentscheidung bewahren

>  Ideen für Wohnraum sind da!

>  Solarausbau fördern statt ignorieren

>  Bußgeldabzocke wirft Fragen auf

>  Öffentliche Sicherheit ist ausbaufähig

>  Professionelle Unterstützung für die Feuerwehr

>  Bürokratieabbau lässt auf sich warten


 

Die Stellungnahme der Fraktion in Auszügen:

Schlimmer wird‘s nimmer“ – wer das zu Beginn des letztes Jahr gedacht hatte, musste sich eines Besseren belehren lassen: Energiekrise, Klimakrise, Krieg, Inflation, Corona, usw. brachten gravierende wirtschaftliche Einschnitte, die unsere Demokratie stark herausfordern und uns vor eine lange Zeit des Verzichts stellt.

 

.Mehr Effizienz und Transparenz
Im Rückblick müssen wir auch feststellen,
dass Transparenz oder
Kommunikation der Entscheidungen
auch in der Kommunalpolitik zu wünschen übrig lässt. Auch wir fühlten uns mit unseren Anliegen und Meinungen im Gremium nicht immer Ernst genommen: Einerseits wurden Sitzungen mangels Punkten abgesagt... 

17.12.2022 in Fraktion

Fraktion zieht Bilanz

 

Die 2022er Bilanz der SPD-Ratsfraktion

In 15 Gemeinderats-, 20 Ausschuss-, 12 Fraktions-sitzungen und einer Klausurtagung hat die SPD-Gemeinderatsfraktion ihre Standpunkte und Meinungen in der Sinsheimer Kommunalpolitik im zurückliegenden Jahr aktiv eingebracht. Trotz dieser umfangreichen und zeitlich aufwändigen Bemühungen der Stadt- und Ortschaftsräte ist zu beobachten, dass eine negative Einstellung zur Politik in unserer Gesellschaft leider immer mehr um sich greift - auch in der Kommunalpolitik. Dies mag manchmal auch an mangelnder Transparenz von Entscheidungsprozessen liegen. Umso mehr braucht es in unserer Gesellschaft dringend neue „Wertediskussionen“, sonst ist es künftig um unsere Demokratie schlecht bestellt.

Die größte Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit fand wohl das gemeinsame Vorgehen von Fraktion und Stadtverband zum Erhalt der Elsenzhalle. Viele Sinsheimer haben unser Engagement gelobt und geteilt: Auch ihnen ist wichtig, dass das Wiesental nicht zugebaut wird, sondern mit seinem Erholungswert und seinem Sport- und Freizeitcharakter geschützt bleibt. Sicher: Wohnraum ist wichtig und gerade SPD-Räte haben sich seit jeher dafür engagiert. Aber dafür gibt es deutlich bessere Stellen mit z.B. nahegelegenen ÖPNV-Einrichtungen. Diese Einsicht ist aber bislang im Gemeinderat nicht mehrheitsfähig – aber noch ist es nicht zu spät „dazu zu lernen“ . . .

Auf SPD-Initiative wurde im letzten Jahr eine „Haushaltstrukturkommission“ gebildet. Unsere damit verbundenen Erwartungen haben sich bis jetzt allerdings nicht erfüllt. Mit unserem ausführlichen SPD-Strukturpapier wollten wir in den Gremien erreichen, dass wir in der Verwaltung eine flachere Hierarchie, eine neue Dezernatsstruktur und weniger Bürokratie bekommen. Auch ein separates Verkehrs- und Mobilitätsmanagement für die zukünftige Stadtentwicklung halten wir nach wie vor dringend erforderlich. Genauso muss die medizinische Versorgung mit Hausarztmangel auf die zukünftige Tagesordnung. Das gilt auch für die Themen Verschuldungsabbau, solide Finanzen, Sicherheit, Aufenthalts- und Lebensqualität.

Damit stehen wir derzeit noch alleine dar, denn Visionen und Entwicklungen für ein gutes „Sinsheim 2035“ sind außerhalb unserer Fraktion nicht vorhanden, zumindest nicht erkennbar. Die Kommunalwahl im Frühjahr 2024 wäre der Zeitpunkt, daran etwas zu ändern.

Michael Czink im Namen der SPD-Gemeinderatsfraktion

27.01.2022 in Fraktion

Aufruf für Demokratie und Zusammenhalt

 

Erklärung des Gemeinderats der Stadt Sinsheim

In den letzten Wochen finden in Sinsheim sogenannte „Spaziergänge“ gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie statt. Seit langem arbeiten in den Krankenhäusern der Region MedizinerInnen und Pflegepersonal unter großer Belastung. Die große Mehrheit der Menschen in der Region, in ganz Deutschland, verhält sich vernünftig, solidarisch und rücksichtvoll. Restaurants und Einzelhändler setzen die Corona-Regeln um, Kultureinrichtungen haben zum Wohl aller Menschen ihren Betrieb eingeschränkt, viele Unternehmer versuchen trotz Ausfällen ihre Produktion auch in der Pandemie aufrecht zu erhalten.

Sie alle wissen, dass die Bekämpfung der Pandemie, auch der Omikron-Welle, eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist. Beides kann nur gemeinsam bewältigt werden. Alle sollten solidarisch die weltweite Impfkampagne gegen das Coronavirus SARS-Cov-2 unterstützen und das Impfangebot annehmen. Der Weg aus der Pandemie geht vor allem über eine flächendeckende Impfung.

Wenn der Einzelne nur an das eigene Ich denkt, zerstört er das gesellschaftliche Zusammenleben. Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo sie die Freiheit des anderen begrenzt. Es gibt ein Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit. Dieses muss der Staat schützen.

Wir vertrauen auf die Empfehlungen der Wissenschaft, um größeren Schaden von allen abzuwenden.

Wir haben das große Glück, in einer freien, friedlichen und demokratischen Gesellschaft zu leben. Viele Jahrhunderte wurde für unsere Demokratie gekämpft. Demokratie und die Grundrechte schützen jeden einzelnen und geben uns die Möglichkeit, uns einzubringen. Daraus entsteht auch eine Verantwortung aller für die Gemeinschaft. Dieser Zusammenhang ist der großen Mehrheit der Menschen, die in unserer Region leben, bewusst. Das Versammlungsrecht ist ein wesentliches Grundrecht, ein wichtiger Teil unserer Grundordnung. Wer allerdings Versammlungen ohne rechtliche Grundlage und ohne Verantwortliche Woche für Woche organisiert, tritt dieses Grundrecht mit Füßen. Die Parolen einer lautstarken Minderheit, dass der Staat wie eine Diktatur handelt, sind absurd und verhöhnen alle Opfer von Diktaturen, in der Vergangenheit und heute.

Allen sollte klar sein: Die überregionalen Initiatoren der Corona-Proteste nutzen die Pandemie als Vorwand, um Unruhe zu stiften, die Demokratie zu gefährden und die Gesellschaft zu spalten. Der Bruch geht durch Familien und Freundeskreise. Teils verdeckt, teils bewusst und offen suchen manche Corona-Kritiker den Schulterschluss mit der rechtsextremen Szene.

Wir ergreifen deshalb jetzt das Wort. Gesellschaft kann nur erfolgreich sein, wenn sie zusammensteht und den offenen und ehrlichen Dialog pflegt.

Wir bitten die Bürgerinnen und Bürger von Sinsheim diesen Aufruf unter www.change.org/sinsheimer-erklaerung zu unterzeichnen.

Der Gemeinderat der Stadt Sinsheim

31.05.2021 in Fraktion

+++ RatsTicker +++ Mai 2021

 
SPD-Fraktion im SNHer Gemeinderat

Thema Verwaltungsstruktur:
Antrag  -  „Thema Verwaltungsstruktur“ auf Tagesordnung der nächsten GR-Sitzung

Vorwort:
Nach den Haushaltreden 2020 und der Ältestenratssitzung vom 28. Jan. 2021 wurden die Fraktionen von der Verwaltung aufgefordert in den nächsten 4 Wochen einen Katalog/Papier zusammen zu stellen und ihre Auffassungen zum Thema HH-Strukturen zu Papier zu bringen. Die SPD-Fraktion hat dies sehr deutlich und umfangreich gemacht. Unsere Vorschläge wurden am 20. Feb. 2021 der Verwaltung und anschließend auch allen Fraktionssprechern/in übergeben.

Durch die jüngsten Personalentscheidungen und Entwicklungen sehen wir uns dringend veranlasst, das „Thema Verwaltungsstruktur“ als Antrag auf eine der nächsten Gemeinderatssitzungen zu bringen und öffentlich zu beraten.

Begründung:
Nach dem Ausscheiden des Baudezernenten und der Ausschreibung der Stelle Klimamanager/in waren und sind wir der Meinung, dass wir nochmals offen und transparent über das Thema Verwaltungsstrukturen nachdenken sollten.
D. h. mit Analyse von Arbeitsabläufen und Verwaltungsstrukturen. Sind wir personell für die Zukunftsthemen unserer Stadt und Stadtteile weiterhin richtig aufgestellt?